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Terrarienkühlung

W A S S E R K Ü H L U N G   F Ü R   D A S   T E R R A R I U M 

Eine Kühlung für das Terrarium? Viele werden sich jetzt fragen, wo da der Sinn ist, handelt es sich doch bei meinen Leopardgeckos um Wüsten- bzw. Steppenbewohner...

Tja, dazu muß man wissen, daß die Tiere in ihren Herkunftsländern (z.B. Afghanistan oder Pakistan) erheblichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Tagsüber kann es sehr heiß werden und nachts fallen die Temperaturen extrem ab. Um der Hitze tagsüber zu entgehen, halten sich die Geckos in kühlen, feuchten Erdhöhlen auf und kommen erst gegen Abend aus ihren Verstecken. Sie wärmen sich dann auf den noch warmen Steinen auf und gehen dann auf die Jagd.

In einer Dachwohnung wie unserer ist es aber im Hochsommer rund um die Uhr unerträglich warm. Tagsüber erreichen die Temperaturen im Terrarium auch ohne Heizung bzw. Wärmestrahler bis zu 34 Grad und nachts kühlt es kaum merklich ab. Dann ist es immer noch zwischen 28-30 Grad warm.
Um den wechselwarmen Tieren aber trotzdem eine Möglichkeit zur Abkühlung zu bieten, habe ich mir mal Gedanken gemacht.
Es sollte eine Lösung sein, die für die Tiere ungefährlich und nicht zu kostspielig ist..
Meine erste Idee war die Styropor-Höhle mit den Kühlakkus..



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Im Prinzip war das Ganze nicht schlecht, aber leider hielt die Kühle nur ca. 8 Stunden. Dann hieß es: Kühlakku wechseln! Das war also nur eine Notlösung! Mir schwebte da aber eher etwas Selbstrregulierendes vor.
Also gab es ein erneutes brainstorming!

Es gab einige Ideen. Z.B. eine umgebaute PC-Wasserkühlung oder auch der Einbau von Peltier-Elementen, aber alles hatte irgendwie einen Haken oder war für die Sicherheit der Tiere unakzeptabel. Herausgekommen ist nun eine Wasserkühlung, die folgendermaßen funktioniert:

Kühlung mittels eines Wasserkreislaufs durch eine Kupferrohrschleife im Boden:



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Schaubild Terrarienkühlungs-Prinzip 



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Ich besorgte mir eine mit 220 V betriebene Kühlbox. Diese faßt wiederum einen Behälter mit Wasser (ca. 7 Liter) aus dem mit einer Aquarien-Tauchpumpe gekühltes Wasser durch Aquarienschläuche in eine Kupferrohrschleife und zurück in den Kühlbehälter geleitet wird. Diese Kupferrohrschleife wird im Substrat vergraben und kühlt den Boden auf einer Fläche von ca. 20x20 cm. Auf dieser Fläche wird dann eine Höhle aus Tonkeramik platziert, unter der sich dann eine angenehme Kühle entwickelt. Dieser Kühlkreislauf hat den Vorteil, daß sich kein Strom im Terrarium befindet und auch die Temperatur in der Höhle läßt sich über ein Thermostat, welches die Pumpe an- und ausschaltet, steuern. Die Schwachstellen (wenn man sie überhaupt so bezeichnen kann) sind höchstens die Verbindungen vom Kupferrohr zu den Schläuchen, aber diese befinden sich komplett außerhalb des Terrariums und sind außerdem mit Schlauchschellen gesichert. Die Kupferrohrschleife ist auch absolut dicht verschweißt und wurde außerdem noch mit Buntlack (auf Wasserbasis) versiegelt So kann nichts passieren, und selbst, wenn es mal zu Undichtigkeiten kommen sollte, wird es nur außerhalb des Terrariums naß.Wäre zwar auch nicht schön, aber wenigstens kriegen die Geckos so keinen unfreiwilligen Schwimmkurs ;-) .

An dieser Stelle auch nochmal ein ganz fettes Dankeschön !!!



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an Dieter, der mir die tolle Kupferrohrschleife angefertigt hat!
an die Leute aus den Foren, die mir mit Tipps und Informationen weitergeholfen haben!
und natürlich an Martin & Jörg, für das großartige “brainstorming” und die Hilfe beim Bauen!:-)


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